Geschichte

Highlights der Geschichte

  • 1951 Gründung des Spielmannszuges im Turnverein Lilienthal-Falkenberg
  • 1961 Gründung der Jugendabteilung
  • 1991 Einweihung des Vereinsheims
  • 1998 1. Auftritt bei der Musikschau der Nationen in Bremen
  • 2001 50-jähriges Jubiläum mit großem Musikfest
  • 2004 1. Öffentliches Konzert des Spielleute-Orchesters
  • 2007 1. Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft
  • 2008 Umstellung auf Konzert-Flöten im Orchester
  • 2013 Deutscher Meister in der Traditionsklasse
  • 2014 Konzert der Filmmusik in der Bremer Glocke
  • 2015 Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Kopenhagen
  • 2017 Ausrichter des Landesmusikfestes in Lilienthal

Die Geschichte

Vor etwa 80 Jahren gab es in Lilienthal einen ersten Spielmannszug, der von Friedel Kreiensiek aufgebaut und geführt wurde. Durch die Umstände des 2. Weltkriegs konnte dieser Zug aber nicht aufrechterhalten werden.

1951-1960

Am 24. August 1951 wurde dann zum zweiten Mal ein Spielmannszug in Lilienthal gegründet. Im damaligen Hotel Kummer kamen die 25 jungen Männer Jürgen Wellbrock, Heinrich Wehrkamp, Helmut Wrede, Hans Georg Steinmann, Hans Jungeblut, Hans Günter Cordes, Friedrich Behrens, Wilhelm von der Heyde, Helmut Meyer, Fritz Meyer, Hans Erich Hilken, Walter Horn, Helmut Cordes, Friedrich (Friedel) Urbrock, Hans Werner Grewe, Horst Lilienthal, Hans Georg Wöltjen, Heinz Warnken, Heinz Rudolf Seekamp, Dietrich Schomaker, Georg Schaeckenbach, Herbert Schnaars, Wilfried Bonk, Kurt Gorny und Hilmar Kohlmann zusammen und hoben den heutigen Spielmannszug Lilienthal-Falkenberg e.V. von 1951 aus der Taufe! Unmittelbar nach der Gründung des Spielmannszuges am Lilienthal-Falkenberg in Kummers Hotel in Lilienthal ging's unverzüglich an die Arbeit und das Einüben derjenigen Traditionsmärsche, die aus der Jungstahlhelm- und HJ-Zeit noch in den Ohren geklungen haben und daher uns jedenfalls einigermaßen bekannt waren. Mit den .neuen" Trommlern und Pfeifern, die sich begeistert zum Mitmachen entschlossen hatten, mussten die Ausbilder Jürgen Wellbrock, Heinrich Wehrkamp, Hans Jungeblut, Hans-Georg Steinmann, Helmut Wrede und Georg Schaeckenbach sich von Anfang an beim „Einpauken mächtig ins Zeug legen". Es galt, das gesteckte Ziel, so bald wie möglich in der Öffentlichkeit aufzutreten, mit aller Kraft zu erreichen. Unsere Vorbilder waren Albrecht Werner und Wilhelm Wöltjen, die als erste qualifizierte Stabführer dem Spielmannswesen in unserer Gemeinde von ca. 1929 bis 1937 zu beachtlichem Ansehen verholfen hatten. Die älteren Mitbegründer hatten größtenteils noch eine "drillmäßige" Ausbildung durch Wilhelm Wöltjen erhalten (u.a. Aus- u. Einschwenken beim Vorbei-, Parade- Marsch!). Es ist in erheblichem Maße die Folge des Wirkens dieser Führungspersönlichkeiten, dass eine erfolgreiche Neugründung sechs Jahre nach Kriegsende fast nahtlos erfolgen konnte. - Der Jugend - Spielmannszug bestand offiziell noch bis 1943 - mit Hilmar, Jürgen und Heinrich als letzten Stabführern. Gleichzeitig mit der Ausbildung begann für Jürgen Wellbrock und Heinrich Wehrkamp die Geldmittel- u. Musikinstrumentenbeschaffung, wie in der Gründungsversammlung vereinbart. Nachdem der Turnverein Lilienthal, vertreten durch den Vereinsvorsitzenden Fritz Kampa und Jugendleiter Hermann Gieseke, spontan 100,- DM "lockergemacht" hatte und der Schützenverein Lilienthal durch seinen 1.Vorsitzenden Wilhelm Brinkmann ebenso bereitwilligst 100,- DM zur Verfügung gestellt hatte - war nun die "Freiwillige Feuerwehr Lilienthal " an der Reihe. Folglich begaben sich die "Piepen-Besorger" auf den Weg zur Feldhäuserstraße, zum Stellmachermeister und Feuerwehrhauptmann Wilhelm Brauer. Es kam zu folgendem Gespräch: „Donnerweer, wat for´n hoogen Besök! Wat wööt Ji beiden denn vun mi? Dat mutt jo woll bannig wat to bedüen hebben!" Och, Unkel Willi, eenglich nix besonners. Dat is eenfach so, just vor'ne Week is de Speelmannstog Leendol-Falkenbarg woller in'n Gang brocht worr'n - ssüh, un dorum sund wi vundog hier." „Un wat heff ick nu dor mit to dohn?" "Um't: kort to seggen, wi harr'n. geern 'ne lütje Spenne von'ne Füerwehr for use neen Trummels un Fleuten. " "Wenn ick mi dat meist nich all dacht harr! Un wat meent Ji, woveel schallt denn woll sien?" "Von'n Tornvereen hefft wi goode hunnert Mark kreegen un von'n Schotzenvereen ook. " ´ne tiedlang qrien' Unkel Willi ´n. bäten afsunnerlich vor sick hen - obers up'n. mol plinkoogde he jem ganz fieqeliensch to un sä: "Sso, nu holt mi mal gau dat hellgeel luchend Brädstuck dor achtern von'n groot'n Bult'n duun bi'n. Kostanschenboom!" Darauf schrieb er mit 'nem Zimmermannsbleistift, der bei ihm von früh bis spät hinter'm. Ohr steckte: ,An J. Wellbrock u. H. Wehrkamp fiir den SZ Lilientlial-F'berq DM 100,- bar auszahlen Lilienthal. d .......................... W. Brauer Freiw: Feuerw. L 'thal .Un nu goht man tohoop foors no de Spoorkass - mit'n scheun'n Gruß vun mi for Hinrich. Dürkop - un lot ja glieks de Munneeten up dissen „holten Schäck" utbetohl 'n!" Am Sparkassenschalter hat man uns - ohne Fragen zu stellen - die 100,- DM sofort ausbezahlt! Die, Knäpe' und, Snäcke' von Willi Brauer, eines der alten Lilienthaler Originale, waren auch hier längst bekannt. Die "Sammelmission" wurde danach fortgesetzt: Zum Heimatverein Lilienthal zu Fritz Gagelmann, zum Gesangverein Trupe - Lilienthal zu Arnold Kessemeier. zum Turnverein Falkenberg zu Franz Ferstl, zum Reiterverein Lilienthal und Umgegend zu Hans Schwalenberg usw. Von allen wurde unser Spendenappell reichlich belohnt! Von dem "zusammengetrommelten" Geld wurden dann gemeinsam mit Hans Jungeblut und Georg Schaeckenbach die benötigten Trommeln mit allem Zubehör, Flöten und der Tambourstab angeschafft. Lyra, große Trommel sowie Hörner, Fanfaren und Landknechtstrommeln blieben zunächst noch "Zukunftsmusik"! Das Ausbildungsprogramm sah für die ersten zwei Jahre folgende Märsche vor: Phase 1: Das Lieben bringt groß' Freud' / 'Locke' / Auszug' fürs Debüt Preußen's Gloria / Regimentsgruß Phase 2: Marsch des York'schen Korps / Frei weg / Parademarsch / RevueMarsch / Hannoverscher Pionier-Marsch / Schwedischer Kriegsmarsch / Torgauer / Hohenfriedberqer * / Königgrätzer * * später ersetzt durch Groß Berlin und Rheinklänge (Turnermärsche) Unsere Übungsstätten in dieser Zeit waren: - Murkens Saal, „Brauereitische dienten als Trommelersatz" - Schützenhalle Lilienthal "rund um die Königskutsche" - Butendieker Gehölz "ungestörtes Übungs- u. Marschierrevier" - Peins Saal in Heidberg - Bierverlag Luhrmann-Wrede "zwischen Bierfässern u.Getränkekästen" - später auch: Brauereigaststätte am Mühlendeich (lnh. Betty Schweele) - schließlich mussten für den Nachhilfeunterricht Jungebluts „gute Stube“ und Wehrkamps Kohlenkeller' herhalten. Das mit großer Spannung erwartete "Erste Auftreten" fand bereits nach nur drei Monaten Anfang Dezember anlässlich des 89. Stiftungsfestes des Turnvereins Lilienthal statt. Als Auftakt zur abendlichen Festveranstaltung ist ein Umzug innerhalb des Ortskerns ausgerichtet worden. Es wurde ein voller Erfolg und wir waren richtig stolz! Alle Mühen und Aufwendungen hatten sich also gelohnt! - Der "Start" war geglückt - das erste Ziel erreicht! Die 50er Jahre schritten voran, und die ersten festen Einnahmen wurden durch die Schützenfeste in Lilienthal, Heidberg und später Borgfeld eingespielt. 1956 machten sich einige begeisterte Mitglieder daran, neben dem reinen Spielmanns- auch einen Fanfarenzug aufzubauen, und schon 1957 folgte der erste öffentliche Auftritt dieser neuen Abteilung. Das Hauptaugenmerk des Vereins lag aber weiterhin auf der Spielmannsmusik.

1961-1970

Im Jubiläumsjahr 1961 wurde zum ersten Mal an Nachwuchsförderung gedacht. Die Idee, jüngeren Menschen die Spielmannsmusik näher zu bringen, wurde sogleich in die Tat umgesetzt, und eine Jugendabteilung ins Leben gerufen. 1963 wurde diese Abteilung dann in den großen Zug übernommen. Ebenfalls in diesem Jahr besuchte der Verein zum ersten Mal einen Wettstreit, von dem man aus Osterholz-Scharmbeck mit einem 5. Preis heimkehrte. Als Hilmar Kohlmann 1964 aus dem aktiven Vereinsleben ausschied und Ehrenstabführer wurde, übernahm Friedel Urbrock die Stabführung und das Amt des 1. Vorsitzenden. Durch die zunehmende Anzahl von Auftritten des bisher reinen Männervereins, wollte man wieder einen 2. Zug aufbauen – so kam es, daß im selben Jahr ein reiner Mädchenzug realisiert wurde. Anfangs gab es einige Schwierigkeiten, doch man ließ sich nicht entmutigen, und so entstand unter Tambourmajorin Wilma Drieling ein neues Aushängeschild des Vereins. Auch bei den Männern tat sich etwas, 1965 in Hünfeld traten sie zum ersten Mal in richtiger Uniform auf. Dem Auftritt bei Rudi Carell im Fernsehen (1967) und dem ersten eigenen Musikfest (1968) folgte ein Jahr später die erste Auslandsfahrt nach Siddeburen, Holland. Das Jahrzehnt schloß mit dem Wechsel der Stabfürung im Mädchenzug von Wilma Drieling zu Elke Urbrock 1971-1980

Das nächste Jahrzehnt begann mit dem zweiten Internationalen Musikfest in Lilienthal, das im Juni 1971 gefeiert wurde. Im Jahr 1973 besuchte der Spielmannszug die Bundesmusikkapelle Kramsach in Österreich. Das Jahr 1976 stand ganz im Zeichen eines großen Musikfestes. Der Verein feierte sein 25jähriges Bestehen. An diesem 3. Musikfest, das auf dem Gelände der Schule am Konventshof stattfand, nahmen wieder zahlreiche Vereine aus dem In- und Ausland teil. Dieses war wohl das bisher schönste und größte Fest der Vereinsgeschichte. Als Höhepunkt wurde ein Großer Zapfenstreich mit dem Heeresmusikkorps 11 aus Bremen celebriert, und als Star gastierte Billy Mo in Lilienthal. Bevor die 70er Jahre zu Ende gingen, fuhr der Verein nach Oxford/England und stattete dem befreundeten Musikkorps Sande einen Besuch in Norwegen ab.

1981-1990

Zum 30. Geburtstag 1981 feierten die Musiker zum ersten Mal ein internationales Musikfest im Schoofmoor. Belgien hieß 1982 das Ziel der Lilienthaler. In Antwerpen nahm der Verein am Defilè teil und spielte auf dem Rathausplatz. Nach 15 erfolgreichen Jahren an der Spitze des Mädchenzuges, gab Elke Ströh (geb. Urbrock) 1984 die Stabführung an Heike Kück weiter. Der Spielmannszug tritt der Spielmannszug Vereinigung Niedersachsen bei und ist nun Bundesweit Verbandsmäßig organisiert. Friedel Urbrock erhält die Ehrennadel der Gemeinde Lilienthal Im Jahre 1987 hatten Friedel Urbrock und Claus Ströh, der damals wie heute Jugendleiter war, einen Termin mit dem ehemaligen Gemeindedirektor Wilhelm Otten. Die Idee: Der Spielmannszug will ein eigenes Vereinsheim bauen. Nach einigen Schwierigkeiten wurde der Bauantrag vom Landkreis genehmigt. Am 29. Oktober 1988 machten die Mitglieder dann den ersten Spatenstich für ihr eigenes Heim hinter dem Hallenbad im Schoofmoor. Ebenfalls 1988 erweiterten die Musiker ihren Horizont, indem sie im Rahmen der Kulturveranstaltung „Prager Winter“ für fünf Tage in die Goldene Stadt und damit zum ersten Mal ins östliche Europa reisten. „Lilienthaler Exportschlager wird 25“, hieß es 1989 anlässlich des Geburtstages des Mädchenzuges in der Wümme-Zeitung. Dieser besondere Anlass wurde bei Kutscher Behrens gebührend gefeiert. 1991-2000 Pünktlich zum 40jährigen Bestehen des Spielmannszuges konnte 1991 das Vereinsheim eingeweiht werden. Nach zweieinhalbjähriger, fast ausschließlicher Eigenarbeit, konnten die Mitglieder das 5. Internationale Musikfest auch im eigenen Vereinsheim feiern. Nachdem man 1992 nach Brünn in die Slowakei reiste, war der Spielmannszug 1993 der erste Gastgeber von Bezirksmeisterschaften im neu gegründeten Bezirksverein Hansa. Als 1994 Friedel Urbrock nach über 30jährigem Wirken als erster Vorsitzender und Stabführer die Ämter an Frank Hartenberger bzw. Stefan Meyerdierks übergab und Ehrenvorsitzender wurde, konnte er auf eine sehr bewegte, aber vor allem erfolgreiche Zeit zurückblicken. Zusammen mit diesem Wechsel wurden auch neue Wege in der Musik beschritten. Volker Ropella löste seinen Vater Harald (Soni) als musikalischer Leiter ab, nachdem er und Anja Uffelmann (heute Ropella) die „C-Lehrgänge“ besucht hatten und somit ausgebildete Orchesterleiter wurden. Seitdem finden zusätzlich zum normalen Übungsbetrieb regelmäßige Probenwochenenden in der Jugenherberge ZevenBademühlen statt. Für den Mädchenzug war es 1995 nicht leicht. Aus Mitgliedermangel wurde er mit dem Jugendzug zusammengelegt und konnte erst zum Heidberger Schützenfest wieder auftreten. 1997 dagegen war ein erfolgreiches Jahr, zum ersten Mal überhaupt ging ein Landesmeistertitel nach Lilienthal. In der Startklasse „Spiel in kleinen Gruppen“ holte sich das Trio Stefan Meyerdierks, Maik Koch und Kai Widhalm den Titel. Ebenso gelang dem Verein in diesem Jahr zum ersten Mal die Qualifikation zur Musikschau der Nationen. Um das zu erreichen, mußte sich der Spielmannszug allerdings zuvor bei den Offenen Bremer Meisterschaften im November durchsetzen. Der Auftritt im Januar 1998 vor 7000 Zuschauern in der ausverkauften Bremer Stadthalle wurde dann für alle Mitglieder zu einem spektakulären Erlebnis. Nicht um einen Pokal zu gewinnen, sondern um etwas Neues kennenzulernen, fuhren die Musiker zum Karneval nach Aschaffenburg. Der dortige Karnevalklub KAKADU hatte die Musiker von der Wörpe eingeladen, und es bildete sich schnell eine herzliche Freundschaft zwischen diesen Vereinen. Einen Tiefpunkt der Vereinsgeschichte gab es im März 1998. Eines Nachts zündeten Einbrecher das Vereinsheim an und brannten es bis auf die Mauern nieder. Diese Nachricht sprach sich sehr schnell herum, und es erschien sogar ein Bericht in der Bild-Zeitung. In solch einer Situation konnte der Spielmannszug stolz auf seine Freunde sein. Als Beispiel für viele sei hier der Schützenverein Lilienthal genannt, der den Spielleuten sofort anbot, ihre wöchentlichen Proben in der Schützenhalle abhalten zu können. Die Mitglieder ließen sich durch den Verlust ihres Vereinsheimes jedoch nicht unterkriegen und begannen unter Leitung von Claus Ströh sofort mit den Planungen für den Wiederaufbau. Im Herbst 1998 gab es dann wieder etwas zu feiern. Es gelang dem Jugend- und dem Stammzug, Niedersächsischer Landesmeister zu werden. Beide Züge siegten in der Marschklasse. Am 16. März 2000 starb unser Ehrenvorsitzender und langjähriger Stabführer Friedel Urbrock im Alter von 69 Jahren.

2001-2010

Vom 08. - 10. Juni 2001 wird in großem Rahmen das 50-jährige Jubiläum gefeiert. Zum Start gab es einen gelungenen Festabend bei Kutscher Behrens mit anschließendem Großem Zapfenstreich. Am 09.06 fand eine große Jubiläumsmusikparade auf dem alten Marktplatz im Ortskern statt. Am 10.06. wurde dann der internationale Musikwettstreit im Schoofmoor veranstaltet. Zudem wurde uns eine ganz besondere Ehre zuteil: im Rahmen der Verleihung der Pro-Musica-Medaille, die von Bundespräsident Johannes Rau an Vereine mit 100jähriger, kultureller Tätigkeit vergeben wird, gaben wir als Vertreter des Landes Niedersachsen ein Konzert in Wolfenbüttel. 2004 gab es einen Wechsel im Vorstand. Frank Hartenberger, der 10 Jahre als Vorsitzender den Spielmannszug anführte, übergab das Zepter an Claus Ströh. Außerdem gab es in diesem Jahr 3 besondere Jubilare unter den Mitgliedern. Der Spielmannszug gab für Harald Ropella und Günter Schwall für 50-jährige und für Elke Ströh für 40-jährige aktive Mitgliedschaft im Verein einen Empfang im Vereinsheim. Am 05. November 2004 das erste öffentliche Konzert des Spielleute-Orchesters bei Kutscher Behrens. Der Saal war überfüllt und es gab viel begeisterten Applaus. Zu Wettstreiten ging es 2005 nach Cloppenburg und zur Landesmeisterschaft nach Harsefeld, die Jugend kehrte als Landesmeister und der Stammzug als Vizemeister zurück. Im Februar 2006 hatten wir unsere Freunde aus Aschaffenburg, den Karnevalklub Kakadu, zu einer gemeinsamen Kohlfahrt eingeladen. Harald „Soni“ Ropella erhält die Ehrennadel der Gemeinde Lilienthal Im April etwas ganz Neues in der Vereinsgeschichte: das Spielleute-Orchester nimmt einige Musiktitel auf CD auf. Im November gibt unser Spielleute-Orchester unter der Leitung von Volker Ropella ein sehr abwechslungsreiches Konzert vor 400 Zuschauern im Bremer Konzerthaus „Die Glocke“. Es war ein großer Erfolg. Das Jahr 2007 birgt einen absoluten Höhepunkt unseres Vereins: die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Würzburg im Mai. In der Marschklasse erreichen wir die Bronzemedaille und in der Musikfest-Wertung das Prädikat hervorragend. Ein fantastisches, langes Wochenende für jeden, der dabei war!!! Es gab allerdings auch traurige Nachrichten für uns. Es verstarben zwei Mitglieder: Hans-Hermann Soller und der langjährige 2. Vorsitzende, Ausbilder, Gründungs.- und Ehrenmitglied Georg Schaeckenbach. Das Jahr 2008 bildet den Start zur größten, musikalischen Veränderung seit Gründung des Vereins. Die Querflöten werden auf Konzert-Klappenflöten umgestellt. 2009: Erfolge bei den Niedersächsischen Meisterschaften in Weyhausen bei Wolfsburg. Das Spielleute-Orchester konnte sich für die Deutsche Meisterschaft 2010 in Rastede qualifizieren. Der Jugendzug wurde sowohl im Marschieren als auch in der Traditionsklasse Landesmeister. Der Stammzug errang den 1.Platz in der Traditionsklasse und wurde Vizemeister in der Marschklasse. Die zweite Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft war unser Fokus 2010. Erstmalig traten wir auch – mit unserem neuen Instrumentarium (Konzertflöten, Marimba- Xylophon, Glockenspiel, Kesselpauken) - mit unserem Orchester an. Herauskamen wirklich großartige Erfolge. In der Kategorie Musik in Bewegung verteidigten wir die Bronzemedaille aus Würzburg. In der Spielleute-OrchesterKlasse belegten schafften wir in der 1. Bundesliga einen einstelligen Tabellenplatz und sind nun 9.-bester Spielmannszug Deutschlands!!!

2011-2020

Auch dieses Jahrzehnt begann mit unserem Jubiläum. Wir wurden 60 Jahre alt und feierten mit vielen Gästen über drei Tage im Zelt auf dem Gelände des Schützenvereins Lilienthal. Freitag ein Kommersabend mit vielen Gästen, unser Orchester spielte. Anschließend der große Zapfenstreich im Amtsgarten mit dem Musikzug Lilienthal. Am Samstagnachmittag dann eine Musikparade auf dem Festplatz. Abend Musikerball im Festzelt. Am Sonntag, ein Frühschoppen mit dem Musikzug Lilienthal. 2011 war nicht das Jahr der Wettkämpfe, wir hatten uns entschieden, nur zur Landesmeisterschaft nach Freren zu fahren. Ein voller Erfolg wir wurden Landesmeister in allen Klassen. Eines der größten Highlights unserer Vereinsgeschichte. Der Spielmannszug Lilienthal/Falkenberg nimmt mit dem Spielmannszug Ackermann Gnarrenburg an der Musikschau der Nationen teil und zwar an allen Veranstaltungen als fester Programmpunkt. Die beiden Züge treten als Spielmannszug Korps des Niedersächsischen Musikverbandes an und vertreten so über 400 Musikgruppen in der Stadthalle in Bremen. Ende August nutzten wir unsere Ausfahrt um nach sehr langer Zeit mal wieder zum Wettstreit nach Hollage zu fahren. Gestartet wurde in der Marschklasse und in der Freien Klasse. Siegerehrung: 1.Platz Marsch, 4. Platz Stand. Eine tolle Ausfahrt mit ganz viel Spaß. Noch ein großes Highlight im Jahre 2012. Unter dem Namen Jahreskonzert des Orchesters des Spielmannszug Lilienthal –Falkenberg „ SPEKTACULUM“ Der Einmarsch mit dem „Trömmelsche!“ Dann wurden viele schöne Konzertstücke und Märsche präsentiert. Es war ein super Konzert, unsere Gäste waren total begeistert Das Spieljahr 2012 war ein sehr beeindruckendes Jahr. Die Musikschau der Nationen, die Qualifizierung für die deutsche Meisterschaft in Sarstedt und unser Konzert Spectaculum, was für Höhepunkte, auf geht’s in ein neues aufregendes Spieljahr, denn wir wollen 2013 deutscher Meister werden! Im Januar geht das Proben los, wir wollen „Deutscher Meister“ in Chemnitz werden. Himmelfahrt nach den Auftritten in Borgfeld und Worphausen ging es los zum Bundesmusikfest nach Chemnitz. Total erschöpft kamen wir um Mitternacht in der Kaserne in Chemnitz an. Am nächsten Morgen, ab auf den Exerzierplatz und noch mal für die Klasse „Marsch“ geprobt Der Auftritt, vom MDR gefilmt gelang. Der nächste Auftritt nahte, jetzt traten wir in der Klasse Spielmannszüge Traditionell an, Volker Ropella hatte uns zwei Märsche geschrieben „auf den Laib geschneidert“ hier wurde super gespielt, wir waren wirklich sehr zufrieden. Der Jugendzug startete beim deutschen Musikfest und absolvierte auch einen super Auftritt. Am Samstagabend stieg dann die Stimmung, es war Siegerehrung in den Klassen Marsch, Traditionell und für den Jugendzug das Kritikspiel. Leider kamen wir in unserer Meisterdisziplin - Würzburg dritter Platz -nicht wieder aufs Treppchen, wir belegten den 4. Platz, aber der Jugendzug baute uns wieder auf, sie bekamen ein hervorragend für Ihre Leistung. Nun kam noch die Klasse Traditionell, unser Name wurde nicht genannt, das hieß, wir mussten am Sonntag am Meisterkonzert teilnehmen. Eine Schlaflose Nacht, dann endlich los zur Stadthalle. Ja wir waren die glücklichen der Spielmannszug Lilienthal/Falkenberg ist deutscher Meister in der Klasse Traditionell. Glücklich und zufrieden trat der deutsche Meister die Heimfahrt an und wurde um Mitternacht mit schwarz/rot/goldenen Fahnen von vielen Mitgliedern und Fans empfangen. Im Juni großer Rathausempfang für den Deutschen Meister in der Rathaushalle in Lilienthal. Leider hat unser Rathaus keinen Balkon. Euro Musiktage in Bösel, langewaren wir nicht mehr in Bösel gewesen. Wir wurden von allen teilnehmenden Verein Dritter und bekamen einen 500 € Scheck. Zur Landesmeistershaft in Harsefeld fuhren Jugend und Stammzug. Der Jugendzug wurde in der Marschwertung Landesmeister, der Stammzug belegte in der Klasse den 2. Platz. Am Sonntagspielten beide Züge in der Klasse Traditionell. Wieder konnten der Jugendzug und der Stammzug in dieser Klasse Landesmeister werde. Im Oktober fuhr der Jugendzug zum Wettstreit nach Siddeburen / Niederlande und dann auf dem Rückweg zum Wettstreit nach Reiningen-Dielingen. Am Samstag in Siddeburen absolvierte der Jugendzug hervorragende Auftritte. Die Auszeichnung, 1. Platz in der Jugendklasse, bester deutscher Zug und im Defilee den 3. Platz von allen teilnehmenden Zügen. Zurück ging es nun nach Reiningen-Dielingen. Am Sonntagmorgen kam dann auch der Stammzug. Hier mussten Jugend und Stamm nicht nur gegen eine starke Konkurrenz sondern auch noch gegeneinander antreten. Es gab keine Jugendklasse. Der Stammzug belegte in den Klassen Marsch und Traditionell den 1. Platz, der Jugendzug in beiden Klassen den 2. Platz. Kai Widhalm wird als bester Stabführer ausgezeichnet und Angelina Apsel belegte den 3. Platz Der Stammzug wird zum „Tagesbester Verein“ gekürt. 2013 da erfaolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte „We go hollywood“. Nach einer Übungszeit von fast zwei Jahren, vielen Übungswochenenden, sagenhafter Organisation war dann am 18. November 2014 der große Tag, vor einem ausverkauften Saal der Glocke in Bremen spielten wir unser Konzert. Ausschließlich Filmmusiken wurden von unserem Spielleute-Orchester präsentiert. Die kurzen Video-Ausschnitte und Bilder die von einem riesigen Beamer oberhalb der Bühne gezeigt wurden, unterstrichen die vervollständigten den Akustischen und Optischen Genuss. Der Erfolg war riesig, es wurde gleich ein Zusatzkonzert geplant angeboten und vor vollem Haus im Gymnasium in Lilienthal wiederum mit großartigem Erfolg - Ausverkauft- durchgeführt. 2014 wurde kein Wettbewerb besucht alles war ausgerichtet auf dieses große Konzert und auf die Weltmeisterschaft in 2015 Elke Ströh und Gerda Urbrock erhalten die Ehrennadel der Gemeinde Lilienthal. Das erste Mal in der Vereinsgeschichte haben wir an einer Weltmeisterschaft teilgenommen. Es ging ins Brøndby Stadion nach Kopenhagen Ein Bus mehrere PKW’s Stammzug, Jugendzug; Eltern und Fans eine sehr große Mannschaft machte sich auf den Weg ins Hostel in der City von Kopenhagen. Der erste Auftritt bei der Weltmeisterschaft war der Umzug durch Kopenhagen mit Wertung. Jugend und Stammzug marschierten gemeinsam. Nach einem Rundgang durch Kopenhagen einer Musikerparty am Abend Am Samstag wurde nochmals geprobt, bei 30 Grad klebten die Uniformen am Körper, am Abend ein guter Auftritt mit einer Ansage auf Englisch. Am Sonntagmorgen stieg die Spannung, unser Auftritt stand an. Es war schon ein sagenhaftes Gefühl im Stadion zu stehen und auf den Auftritt zu warten. Endlich ging es los, wir marschierten und gaben unser Bestes. Der Auftritt war gelungen. Wir be- legten den 12. Platz und Stefan Meyerdierks als Stabführer wurde 6., ein tolles Ergebnis. Im September bei der Landesmeisterschaft in Harßum bekam der Jugendzug ein „Hervorragenden Erfolg“ im Kritikspiel. Der Stammzug wurde in der Klasse Traditionell Niedersachsenmeister und im Marsch gewann er die Silbermedaille. 2016 ein Jahr der Ruhe für den Verein alle Auftritte und Aktivitäten wurden erfolgreich abgewickelt. Alle 4 Jahre ein großes Highlight für den Spielmannszug, wir fahren nach Aschaffenburg zu unseren Freunden vom Kakadu. Samstags Rathaus Sturm abends Sitzung in Alzenau, Sonntagmorgen Wecken auf dem Lufthof und mittags der Umzug durch Aschaffenburg. Unsere Mitglieder Christine und Patrick Becker, das Prinzenpaar vom Kakadu, waren trotz vieler Verpflichtungen immer bei uns. Dann kommt leider schon wieder der Abschied, wo man uns Feierlich unserer erworbenes Jodel Diplom überreichte. Im April bekam der erste Vorsitzende Claus Ströh das Bundesverdienst Kreuz am Bande vom Landrat Lütjen überreicht, viele Ehrengäste, unser gesamter Stammzug, die Familie und Freunde von Claus , waren gekommen und feierten mit ihm dieses große Ereignis, sogar unsere Freunde aus Aschaffenburg ließen es sich nicht nehmen, Claus zu gratulieren. 2017 Kam auf dem Spielmannszug die Organisation und Titelverteidigung beim Landesmusikfest in Lilienthal zu. Aber alles wurde ordentlich erledigt. Der Samstag war Kalt und Nass aber am Sonntag schien die Sonne und machte dieses Musikfest zu einem freundlichen freundschaftlichen Ereignis. Der Bezirksverein Hansa wurde offiziell und feierlich Aufgelöst. Der Spielmannszug war sehr mit dem Bezirksverein verbunden. 25 Jahre hatte man erfolgreich eine Verbandsstruktur im Land Niederachsen aufgebaut. Alle Ziele die man vor 25 Jahre gesteckt hatte waren erreicht. 2018 War mal wieder ein sehr ruhiges Jahr, Ohne Wettstreit und Meisterschaft, so konnten wir uns um unsre Jugend und unsere Ausbildung kümmern. Filmabend, Stockbrot backen, eigener Laternenumzug Skatturnier Sommerfest EPrüfungen und ein D1 Lehrgang wurden Organsiert und erfolgreich Durchgeführt. Zum ersten Mal lud der Spielmannszug zum Knipp - essen ein. Der Erfolg rechtfertigt eine jährliche Wiederholung. Eine Verlängerung des Nimbus – ein Gütezeichen des Niedersächsischen Musikverbandes - wurde dem Spielmannszug übereicht. Vom Ortsjugendring wurden wir im Lilienthaler Rathaus für unsere gute Jugendarbeit der GeKo ausgezeichnet. Geprobt wurde für das Deutsche Musikfest in Osnabrück welches wir in 2019 erfolgreich besuchen wollen. Ende Mai 2019 stand das Deutsche Musikfest in Osnabrück mit der Deutschen Meisterschaft auf der Agenda. Freitag und Samstagfrüh wurde mit PKW’s angereist. Wieder war es eine große Mannschaft Jugend, Stamm, Eltern und Begleiter. Der Jugendzug trat in der Kategorie „Kritikspiel beim Deutsches Musikfest“ an, trotz sehr früher Zeit gelang der Auftritt sehr gut. Es folgte der Auftritt des Stammzuges in der Traditionsklasse. Es war ein wunderschöner emotionaler Auftritt. Zum Auftritt in der Marschklasse ging es nun zum Sportplatz. Trotz einiger sehr kleiner Fahler war es wieder vom Aussehen von der Musik ein sehr guter Auftritt. Die Siegerehrung bracht folgende Platze für die Lilienthaler Spielleute: in der Klasse Marsch 5. Platz, in der Klasse Traditionell Deutscher Vizemeister und der Jugendzug bekam für seinen Auftritt ein Hervorragend. Zum Schluss eine gelungene Abschluss Veranstaltung mit dem Bundespräsidenten Herrn Walter Steinmeier Der Umzug durch Osnabrück bracht den Spielmannszug wieder mal ins Fernsehen. Der NDR übertrug live. Der Kommentar des Moderators „Ja der Lilienthaler Spielmannszug ist ein Schwergewicht unter den Deutschen Spielmannszügen. Ein schönes erfolgreiches Wochenende in Osnabrück. Gerda Urbrock wird für ihr ehrenamtliches Engagement mit der Medaille für vorbildliche Verdienste um den Nächsten des Landes Niedersachsen ausgezeichnet. Unserem Stabführer Stefan Meyerdierks wird die Ehrennadel der Gemeinde Lilienthal überreicht.


Heute besteht der Verein aus ca. 155 passiven und 58 aktiven Mitgliedern. Die Aktiven teilen sich in die drei Sparten Stammzug, Jugendzug und Klassiker auf. Musiker aus diesen drei Sparten bilden dann das Spielleute – Orchester.


Share by: